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Hybrid Events: Real, Digital, Social – Corona-Hype oder zeitgemaess(e) Live Communication die bleibt?

COVID 19 Krise als Push für hybride Kommunikationskonzepte?

Da seit COVID 19 Live Veranstaltungen wie Messen, Konferenzen, Festivals, Theatervorstellungen oder Konzerte von heute auf morgen nicht mehr (oder sehr eingeschränkt) realisierbar sind, sucht eine ganze Branche nach alternativen Lösungen. Aktuell boomen digitale Info- und Weiterbildungsformate für Veranstaltungsprofis in den Business Netzwerken rund um das Thema „Digitalisierung der Live Kommunikation“.

Manch Einer/Einem schwirrt der Kopf und quillt das Postfach über, ob der Vielzahl der angebotenen (kostenfreien) Konferenzformate und Webinare, in welchen insbesondere die Thematik Hybrid Events eine zentrale und viel diskutierte Rolle einnehmen.

Ist Hybrid nur ein „BUZZ“ Wort? Oder der „Gral“ bzw. die (ungewisse) Zukunft einer ganzen Branche? So neu ist die „Hybridisierung“ von Veranstaltungen nämlich nicht.

Hybride Veranstaltungen sind bereits seit knapp 10 Jahren ein Thema in der Branche und für viele Messe- und Eventmanager keine unbekannte Größe. Sind #HybridEvents das „Corona Upgrade“ eines bereits bekannten Veranstaltungsformates? Vielleicht zunächst zu den Begrifflichkeiten, diese variieren je nach gefragtem Experten.

Was genau ist denn nun ein „hybrider Event“?

Kurz zusammengefasst versteht man unter einer hybriden Veranstaltung – in der Regel – eine kreative Kombination aus einer Präsenzveranstaltung (real) und eines virtuellen Events (digital) zu einem dramaturgisch gelungenen Gesamtformat an fixen Veranstaltungsdaten. Aufgrund der hybriden Ausrichtung des Formates hat eine höhere Anzahl von Teilnehmern die Möglichkeit sich in Echtzeit virtuell, ortsunabhängig und live in eine laufende Präsenzveranstaltung einzuklinken und z.B. via Chatfunktion, Umfragen etc. aktiv mitzuwirken.

Insbesondere unter Umwelt- und Kostengesichtspunkten eine attraktive Lösung für international tätige Unternehmen (auch bei parallel und weltweit stattfindenden Satellitenveranstaltungen). #GreenMarketing

Wie passt Social Media in den hybriden Mix?

Als Kommunikationsprofis befassen wir uns seit Jahren mit hybriden Kommunikations- & Eventkonzepten und entwickeln für unsere Kunden kreative Gesamtstrategien für Messen, Konferenzen, PR-, Mitarbeiter- und Kundenveranstaltungen – über die räumlichen und zeitlichen Grenzen hinaus.

Mit der Einbindung von Social Media Events in die Kommunikationsstrategie zur Veranstaltung, lange vor dem eigentlichen Datum des realen, hybriden oder virtuellen Events – und ich meine hier nicht die Klassiker wie Teilnehmerwerbung, Gewinnspiele, Registrierung, Behind the Scenes o.ä. – ermögliche ich eine spannende und bindende „Customer Journey“ bereits vor dem kommunizierten Veranstaltungszeitpunkt.

Social-Media-Micro-Events mit eigenem Spannungsbogen, Storytelling und Response erhöhen die Flexibilität und Anzahl der „kommunikativen Touchpoints“ mit den Teilnehmern und das meist mit einer sehr smarten Kostenstruktur. Sie fließen ein bzw. steuern aber nach wie vor zu auf den kommunikativen Höhepunkt- der (virtuellen, hybriden) Präsenzveranstaltung zu einem fixen Veranstaltungsdatum.

Für uns bedeutet hybride Kommunikation vor allen Dingen eine zeitgemaesse Kombination aus Social Media Events im Vorfeld und On Site mit dem „Klassiker“ Präsenzveranstaltung mit stark digitaler und Social Media affiner Ausrichtung,unabhängig ob internationale Fachmesse, Mitarbeiterveranstaltung, Corporate Event oder Großveranstaltung wie Tage der offenen Tür, Stadtkonzepte oder Jubiläen.

Unser laufendes Projekt #drupacity für die Messe Düsseldorf zur drupa (Neu: April 2021) spricht so die internationalen Fachbesucher bereits in der aktiven Planungsphase und vor Ort in Düsseldorf im 360 Grad Modus an. Infos hierzu unter www.drupacity.de

Nun haben sich die Möglichkeiten für virtuelle und hybride Events, insbesondere in den letzten Monaten, rasend schnell weiterentwickelt.

Findige Entwickler haben Plattformen, Apps und Technik perfektioniert, Regisseure aus dem TV- und Kulturbereich haben ihre langjährige dramaturgische Erfahrung in virtuelle Formate und Szenografien einfließen lassen – insgesamt eine großartige Entwicklung und enormer Innovationsschub für bereits realisierte Formate.

Nun sind wir noch weit (und länger?) von Pre-Corona Bedingungen am Veranstaltungsmarkt entfernt, aber die Bereitschaft – insbesondere der vorher nicht ganz so digital und #SocialMedia affinen, begeisterten bzw. aufgestellten Kunden – virtuelle oder hybride Formate zu realisieren, bleibt hoffentlich in der Post Corona Ära erhalten, darf also bleiben!

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Silvia Wigard

Silvia Wigard-Eibl ist diplomierte Ökonomin mit Schwerpunkt in Marketing. Sie ist zertifizierter Manager in Social Media, Online-Marketing, Content sowie in Social Media PR. Silvia Wigard-Eibl bildet sich regelmässig an Social Media Workshops und Konferenzen weiter. Im Jahr 2000 hat sie das Unternehmen Zeitgemaess Live:Communication gegründet, deren Inhaberin und Geschäftsführerin sie ist. Das Unternehmen ist ein europaweit tätiges, virtuelles Agentur- und Projektnetzwerk. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der klassischen und hybriden Messe- und Eventkommunikation, PR- und Social Media Events.